Historie Freunde von Carbonne
UNSERE GESCHICHTE und HEUTE
Unser Verein feierte 2018 sein 30-jähriges Bestehen.

Am 23. November 1988 wurde die Gründung des „Verein(s) der Freunde von Carbonne“ auf Initiative von Kleinenbroicher Bürgern und Bürgerinnen vereinbart und am 5. Januar 1989 die Satzung vom Vorstand unterschrieben. Vorausgegangen war die Unterzeichnung der Charte de Jumelage in Korschenbroich am 27. Juli 1988 durch den französischen Bürgermeister Guy Hellé, den Bürgermeister der Stadt Korschenbroich Heinrich Mühlen und den Stadtdirektor Willi Esser.
Es ist Monsieur Maurice Delmas aus Carbonne zu verdanken, dass die Kontakte nach Kleinenbroich intensiviert wurden. Monsieur Delmas war während des 2. Weltkrieges Kriegsgefangener in unserer Gegend, kehrte nach dem Krieg zurück nach Carbonne und engagierte sich dort im Fußballverein. Er nahm Kontakt auf zum Fußballverein Teutonia Kleinenbroich und lud 1978 den Trainer Horst Thiele und den Vorsitzenden Jörg Weiser mit ihrer Mannschaft zu einem Jugendturnier nach Carbonne ein. Dieses Pfingstturnier zwischen Teutonia Kleinenbroich und Carbonne war der Beginn einer „sportlichen“ Freundschaft und zehn Jahre später beschloss man die offizielle Besiegelung der Städtefreundschaft (am 02. April 1988 in Carbonne und am 27. Juli 1988 in Korschenbroich)..

Bürgermeister Marc Venten und Bernard Bros, zusammen mit Christian Lacombe und Andrea Kalkreuth, den Städtepartnerschaftspräsidenten ihrer Stadt bei einem Empfang in Korschenbroich (Mai 2017)
Doch wer sollte nun die offiziell geknüpften Verbindungen pflegen?
Die Initiative zur Gründung eines Städtepartnerschaftsvereins ging von Kleinenbroich, insbesondere vom stellvertretenden Bürgermeister Herbert Köhnen aus, denn „Die Städtepartnerschaft sollte nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern mit Leben gefüllt werden“.

Rund 35 Bürger und Bürgerinnen trafen sich zur Gründungsversammlung im November 1988.
Herbert Köhnen, der spätere erste Vorsitzende, meinte, es sei nicht Sinn einer solchen Partnerschaft, wenn sich die Kontakte nur auf Treffen offizieller Delegationen beschränkten, es könnte nur dann zu einer dauerhaften Freundschaft zwischen den Menschen beider Städte kommen, wenn sich die Einwohner von Carbonne und Korschenbroich näher kennenlernen würden.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde bei der Sitzung der Kleinenbroicher Vereine am 23.11.1988 vereinbart, einen

„Verein der Freunde von Carbonne“

zu gründen.

Bürgermeister Marc Venten und Bernard Bros beim Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft im Rathaus von Carbonne (Okt. 2018)
Seit 35 Jahren organisiert nun unser Verein Treffen zwischen hiesigen Gastgebern und Bürgern aus Carbonne und Umgebung. Auch wenn es mitunter bei der Verständigung kleinere Probleme gab, verbrachten wir viele amüsante Abende zusammen, nahmen an interessanten Besichtigungen teil und feierten einige Feste miteinander. Auf diese Weise sind langjährige private Freundschaften entstanden.
So haben Carbonner am City-Lauf teilgenommen – unter anderen auch der damalige Bürgermeister von Carbonne, Bernard Bros, war dabei. Zudem war das Orchester „Les Diatoniks“ unter der Leitung von Margit Chiapetta in der Realschule Kleinenbroich zu Gast. 2013 kam sogar eine kleine Delegation zur 50-Jahr-Feier des Élysée-Vertrages zum Schloss Dyck.
Bürgermeister Denis Turrel und Andrea Kalkreuth beim Festakt zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft im Rathaus von Carbonne (Sept. 2023)
Zuletzt waren die Franzosen aus Carbonne Anfang Mai 2022 fünf Tage hier zu Besuch. Wir unternahmen geführte Ausflüge zum Duisburger Landschaftspark, zum Haus Glehn und nach Liedberg. Gemeinsame Mahlzeiten und geselliges Beisammensein bildeten den Abschluss der Tage.
Im September 2023 fuhren ca. 20 Mitglieder unseres Vereins zum Gegenbesuch nach Carbonne. Auch dort erwartete sie ein herzlicher Empfang, ein gut organisiertes Programm und eine beeindruckende Gastfreundschaft.

Bei solchen Begegnungen werden die Gäste vom jeweiligen Bürgermeister offiziell empfangen, die damit die Tradition der Städtepartnerschaft mit ihrer gegenseitigen Wertschätzung unterstützen.
A. K.